Schiff | KIWI | Eigner | Gert | Werft | Feltz | Baujahr | 1981 | Größe | 11m x 3.25m | Beschreibung | Skipper | Gert | Törn | Schweden – Åland-Inseln - Finnland | vom 29.05.2022 bis 24.09.2022 | Dauer | 119 Tage | Hafengeld | 240.00 € | 1,163.00 DKK | 355.00 PLN | 5,830.00 SEK | Seemeilen | 2043.0 sm | unter Segel | 1022.0 sm | unter Motor | 1021.0 sm |
Standort Naturschutzinsel Öppenskär
(56° 4' 36'' N,15° 47' 5'' E)Distanz | Seemeilen | 37 sm | unter Segel | 28 sm | unter Motor | 9.0 sm |
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Wetter | Wind | SW | Stärke | Bedeckung |
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Meldung
Wenn der Frust zu groß wird, muß man handeln. Die Tatsache, daß unser Päckchen auf tägliche Nachfrage nach 1 Woche immer noch keine schwedische Sendungsnummer erhalten hat (die deutsche Sendungsnummer ist mit Übergabe an die schwedische Post ungültig geworden), läßt uns die wildesten Mutmaßungen anstellen. Vielleicht ist es vom Transportband gefallen und hinter irgendeine Kiste gerollt, wo man es dann nicht wiederfindet, oder so ähnlich !!! Für uns das Signal zum Aufbruch. Wir verabreden mit Ilse und Jochen, daß sie uns Bescheid geben, falls es doch noch auftaucht und dann wollen sie es an den Hafenmeister eines in unserer Nähe befindlichen Yachthafens schicken. Welch ein Wahnsinnsaufwand – kleine Ursache – große Wirkung!
Der passende Wind soll erst gegen Mittag einsetzen. Von daher haben wir es nicht so eilig, brauchen nicht zu nachtschlafender Zeit aufstehen. Wir starten mit 2 Windstärken aus West. Wir setzen Großsegel und Genua. Das beeindruckt den Wind jedoch in keiner Weise. So nehmen wir die eiserne Genua für die nächsten zwei Stunden zur Hilfe. Dann kommt der von unserem Wetterguru angekündigte Wind. Als wir nur noch wenige Meilen von unserem ausgeguckten Ankerplatz entfernt sind, hat er 5 Bft. nunmehr aus SW erreicht, so daß er KIWI richtig vor sich her treibt. Dazu den ganzen Tag Sonnenschein – eincremen nicht vergessen!
Distanz | Seemeilen | 36 sm | unter Segel | 31 sm | unter Motor | 5.0 sm |
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Wetter | Wind | SW | Stärke | Bedeckung |
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Meldung
Da der Wind heute erst gegen Mittag seine Arbeit aufnehmen will, lassen auch wir uns Zeit. Wir genießen unser Frühstück bei strahlendem Sonnenschein in unserer Ankerbucht. Kurz vor Mittag gehen wir dann Anker auf. Als wir in den Kalmarsund einbiegen, empfängt uns der Wind mit 3 Bft. aus SW. Die Sonne lacht dazu von einem mäßig bewölktem Himmel. Das ist ein guter Start. Im Laufe des Tages steigert sich der Wind auf 5 Bft. Das gefällt KIWI. Beschwingt tänzelt sie auf den Wellen und wird dabei immer schneller. Als sie 7 Knoten überschreitet, müssen wir aufpassen, daß wir uns nicht selber überholen. Um 18°° h machen wir in einem unserer Lieblingshäfen, in Ekenäs, fest. Es gibt nur ca. 500 Einwohner und viele Ferienhäuser. Überall stehen Autos neben dem Haus, es ist Ferienzeit in Schweden. Ekenäs erlebte seine Blütezeit im 18. Jahrhundert. Das in der Nähe gelegene Värnanäs Anwesen ist ein Herrenhaus, das im 17. Jahrhundert im gustavianischen Stil erbaut worden ist. Eine Sehenswürdigkeit ist Voxtorps Rundkirche, die im gleichen Stil erbaut wurde, wie die Rundkirchen auf Bornholm. Diese fungierten sowohl als Kirche als auch als Verteidigungsanlage. Im 11. Jahrhundert verwüsteten die wendischen Piraten die Gegend bis nach Kalmar. Später lag dies Gebiet an der unruhigen Grenze zwischen Dänemark und Schweden. Bei einem Spaziergang erfreuen wir uns an der Beschaulichkeit des Ortes und den überaus freundlichen Bewohnern.
Standort Oknö, Mönsterås Fjord
(57° 0' 20'' N,16° 31' 26'' E)Distanz | Seemeilen | 36 sm | unter Segel | 29 sm | unter Motor | 7.0 sm |
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Wetter | Wind | S | Stärke | Bedeckung |
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Meldung
Es scheint, als wäre der Sommer nun auch in Schweden angekommen. Die Sonne lacht von einem fast wolkenfreien Himmel und erfreut uns mit sommerlichen Temperaturen. Na, das ist doch was. Für uns Segler ist der Tag jedoch erst perfekt, wenn auch der passende Wind hinzukommt. Und das ist heute wieder der Fall – wenngleich auch nicht in der Perfektion wie gestern. Wahrscheinlich sind wir zu früh ausgelaufen. Der optimale Wind stellt sich erst am Nachmittag ein. Da hat er von 3 auf 5 Bft. zugelegt und wir flügen wieder mit über 6 Knoten durch die Wellen. Da er von achtern kommt, ergibt sich fast keine Schräglage, so daß wir im Cockpit angenehm lesen und relaxen können. Da für Morgen wenig Wind angesagt ist, lassen wir kurzerhand unsere anvisierte Ankerbucht links liegen und segeln noch 10 Meilen weiter. Es ist einfach herrlich, die Tage sind so lang,dieSonne geht erst um 22°° h unter und auch danach wird es erst langsam dunkel. Wir sitzen lange draußen, erst dann beginnt die Crew, sich mit dem Logbucheintrag zu beschäftigen und ruck-zuck ist es Mitternacht.
Distanz | Seemeilen | 0 sm | unter Segel | 0 sm | unter Motor | 0.0 sm |
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Wetter | Wind | Stärke | Bedeckung |
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Meldung
- Dient nur der Navigation! -
Standort Oskarshamn/Enemar
(57° 15' 36'' N,16° 29' 8'' E)Distanz | Seemeilen | 0 sm | unter Segel | 0 sm | unter Motor | 0.0 sm |
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Wetter | Wind | SE | Stärke | Bedeckung |
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Meldung
Heute morgen wieder herrlicher Sonnenschein – richtig Urlaub! Um 11°°h gehen wir Anker auf. Heute haben wir keine so große Strecke. Wir wollen unbedingt nach Oskarshamn, um dort bei LIDL einzukaufen.
Dazu müssen wir unsere Fahrräder auspacken, dann ist es gar nicht so weit. Dumm ist nur, daß wir der irrigen Meinung sind, daß LIDL hier – genau wie bei uns – bis 21°°h geöffnet hat. Um 18.30 h betreten wir den Laden und um 19°°h geht das Licht aus. Puh, das haben wir ja gerade noch geschafft. In der Zwischenzeit war natürlich der Hafenmeister am Schiff. Unsere Nachbarn erzählen, daß er morgen früh nochmals kommen will. Morgen ist in den skandinavischen Ländern Midsommar. Ob hier im Yachthafen gefeiert wird, wissen wir nicht. Wir warten mal ab.
Distanz | Seemeilen | 23 sm | unter Segel | 19 sm | unter Motor | 4.0 sm |
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Wetter | Wind | E | Stärke | Bedeckung |
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Meldung
Und wieder geht ein schöner Segeltag zuende. Nachdem wir den halben Vormittag auf den Hafenmeister gewartet haben und der Skipper in seiner kommunikativen Art alle Leute „anzuschnacken“ die Möglichkeit eröffnet hat, das Hafengeld einem Vereinsmitglied nach Telefonat mit dem Hafenmeister in die Hand zu drücken, kommen wir endlich los. Wir setzen alle Segel und machen bei 3 Windstärken aus Ost gute Fahrt. Zwischendurch schläft der Wind immer mal wieder ein. Das gucken wir uns eine Weile an, dann starten wir den Motor und schon ist auch der Wind wieder da. Nach sechs Stunden „Piz-Buin-Segeln schauen wir uns um sechs Uhr abends nach einer Ankerbucht um. Da wir diese Strecke schon mehrfach gesegelt sind, greifen wir auf Bewährtes zurück und lassen den Anker in der Bucht von Stora Bergö fallen. Hier waren wir im letzten Jahr und es hat uns sehr gut gefallen.
Distanz | Seemeilen | 26 sm | unter Segel | 20 sm | unter Motor | 6.0 sm |
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Wetter | Wind | E | Stärke | Bedeckung |
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Meldung
Und wieder liegt ein herrlicher Sommertag vor uns. Die Betten werden an den Schoten aufgehängt, die Matrazen hochgestellt, gemütlich gefrühstückt, geklönt und alles andere ist weeiit weg!
Da der Wind immer erst gegen Mittag seine Arbeit aufnimmt, lassen wir uns Zeit. Um 13.45 h gehen wir Anker auf. Der Wind bläst mit 3 Windstärken aus Ost.
Als wir an Västervik vorbei kommen, hören wir über Funk, daß die Fähre nach Gotland den Hafen verläßt. Aha, fährt sie jetzt von hier? Wir hatten uns schon gewundert, warum wir keine Fähre von Oskarshamn aus gesehen haben, die sonst 2x täglich gefahren ist.
Gegen Abend steigert der Wind noch einmal seine Intensität und wir machen gute Fahrt. Gegen 20°° h haben wir dann unsere nach allen Seiten geschützte Ankerbucht erreicht. Es ist zu spät für ein richtiges Abendessen. Ein kleiner Snack muß heute reichen. Wir genießen den Sonnenuntergang um 22°°h und besprechen die Route für Morgen. Die Crew macht die nötigsten Eintragungen ins Logbuch und dann ist es auch schon wieder kurz vor Mitternacht.